Resolution zu Homann-Plakaten

Auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Dissener Sozialdemokraten gab es starken Unmut über die Entscheidung der Dissener Verwaltung, das Aufhängen von Gedenkplakaten in Dissen im öffentlichen Raum zu untersagen. Deshalb wurde folgende Resolution einstimmignvon den awesenden Mitgliedern verabschiedet:

Resolution

Der SPD-Ortsverein Dissen fordert Bürgermeister und Verwaltung der Stadt Dissen auf ,das Aufhängen von Gedenkplakaten des Betriebsrats der Firma Homann zum Thema „Ab 1.1.2023 – Dissen ohne Homann“ im öffentlichen Raum zuzulassen.

Das Aufhängen der Plakate wurde mit der Begründung untersagt, dass nur Plakate , die auf Veranstaltungen in den Bereichen Sport und Kultur hinweisen, vom Verbot ausgenommen sind.

Die Dissener Sozialdemokraten sind allerdings der Auffassung, dass nicht nur Kunst und Traditionspflege im engeren Sinne zur Kultur gehören, sondern dass es auch eine Kultur der Arbeit gibt. Diese ist sogar fundamental für die Gesellschaft. Der Satz „Dissen ist Homann – Homann ist Dissen“ zeigt, wie richtig diese Aussage ist. Die Schließung der Homann-Werke ist für Dissen ein massiver arbeitskultureller Einschnitt, der die Identität der ganzen Stadt berührt. Auf das Ende der Ära Homann in Dissen hinzuweisen ist deshalb eine kulturelle Aktion. Mit einer Erlaubnis schafft man deshalb auch keinen Präzedenzfall.

Sollten sich Bürgermeister und Verwaltung trotz dieser Erwägungen nicht in der Lage sehen eine Genehmigung zu erteilen, beantragt die SPD ein Verfahren zur Erteilung einer Sondergenehmigung einzuleiten.

Die SPD Dissen fordert von Bürgermeister und Verwaltung in dieser Sache ein zügiges Handeln.