Planung für Industireflächen an der A33

Claas ist schon da. Homann soll folgen. Auch wenn der Name nicht fiel, wusste doch jeder Zuhörer des Planungsausschusses und des Rates am Montag, worum es ging: Die Stadt Dissen will den Weg für den Homann-Umzug an die A33 freimachen.

Eine Entscheidung über einen neuen Standort für das Feinkostunternehmen , das in ganz Deutschland umworben wird, ist noch nicht gefallen. Das bestätigte Carolin Kossin, Pressesprecherin von Theo Müller in Aretsried, auf Nachfrage unserer Redaktion am Montag. Homann hatte Anfang 2016 Interesse an einer Umsiedlung in das neue Dissener Industriegebiet bekundet.

Klare Angelegenheit

Für den Stadtrat war es eine klare Sache: Bei einer Gegenstimme des Grünen Wilhelm Meyer zu Erpen sprach sich das Gremium einmütig für die Änderungen der Bebauungs- und Flächennutzungspläne südlich der Autobahn 33 aus, für einen zweiten und auch gleich für einen dritten Bauabschnitt des „Gewerbe- und Industrieparks“. Damit erstreckt sich die überplante Fläche vom Fledderbach im Westen bis zur Langen Straße im Osten.

Die Pläne für den zweiten Abschnitt lagen im Sommer öffentlich aus. Die Planungen von Homann, die Nummer eins auf dem deutschen Feinkostmarkt , für einen möglichen Standort in Dissen gingen indes weiter. Deshalb musste der erste Planentwurf überarbeitet werden. Die zweite Auslegung folgt.

Platz für Hochregallager

Wie Stadtplanerin Tanja Schrooten am Montag in dem dem Rat vorgeschalteten Planungsausschuss berichtete, entwickele die Stadt die Fläche passend für einen Produktionsbetrieb mit einem ausgedehnten technischen Betrieb und einem entsprechenden Bedarf an Kommissionierungs- und Lagerfläche. Deshalb werde es im nördlichen Bereich die Möglichkeit für den Bau eines Hochregallagers geben. Im Gegensatz zu den ersten Plänen soll das überplante Areal dann nicht mehr von öffentlichen Straßen „zerschnitten werden“.

Grün drumherum

Gleichzeitig treibt die Stadt das Verfahren für den dritten Abschnitt des Industriegebiets voran. Dafür muss für diesen Bereich eine Änderung des Flächennutzungsplans von „Außenbereich“ in eine „Gewerbliche Baufläche“ vorgenommen werden. Auch diese Fläche soll von allen Seiten eingegrünt werden, um sie in die Landschaft einzubinden. Östlich des Areals sollen ein Rad- und Fußweg und ein Regenwasserrückhaltebecken entstehen.

 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung