„Es hat bereits einstimmige Ratsbeschlüsse in Dissen und Bad Rothenfelde für die IGS gegeben“, sagte Bürgermeister Hartmut Nümann. Nun fehlte noch die Elternbefragung an den Grundschulen. Insgesamt 609 Eltern aus Dissen und Bad Rothenfelde sollten sich fragen, ob sie ihr Kind an der IGS Dissen anmelden würden. Eine positive Resonanz der Elternschaft ist Voraussetzung für die weitere Planung. Und tatsächlich: Alleine das Interesse an der Umfrage war groß. Über 80 Prozent der Eltern gaben die ausgeteilten Fragebögen wieder ab.
Eltern setzen sich für IGS ein
Doch stimmten vor allem die Antworten hoffnungsfroh. „Die Eltern haben sich für die IGS eingesetzt“, so Nümann während des Schulausschusses. In Dissen waren 67,23 Prozent der Eltern dafür. „Es sind wahrscheinlich sogar mehr“, vermutet Maren Öynhausen von der Fraktion aus FDP und UWG. Denn einige Dissener Eltern hätten aufgrund von Sprachbarrieren den Fragebogen nicht ausfüllen können. Aus internen Kreisen wisse sie jedoch, dass auch Zuwanderer die Gesamtschule positiv bewerten. Geringer ist der Zuspruch aus Bad Rothenfelde. Doch immerhin 37,06 Prozent halten die IGS für eine gute Idee.
Zwischen 81 und 97 potenzielle Schüler
Insgesamt gibt es damit mehr potenzielle Schüler, als für die Fortsetzung der Planungen benötigt werden. „Wir müssten etwa 72 Schüler für jeden Jahrgang innerhalb der nächsten Jahre prognostizieren können“, erläutert der Bürgermeister. Die Elternbefragung lege zwischen 81 und 97 Anmeldungen pro Jahrgang nahe.
Große Erleichterung
Die Ausschussmitglieder waren erleichtert. „Wir sind Dissen, und wir sind für unsere Kinder da“, sagt Gabriele Placke von der Fraktion aus SPD und Grünen. Auch Meike Krüger von der CDU findet das Ergebnis „ausgesprochen positiv“. Für die Schulform, die jeden Schüler individuell fördert, „haben die Ratsmitglieder parteiübergreifend gekämpft“, so Ausschussvorsitzende Stefanie Hörning.
Gespräche mit dem Landkreis
Nun stehen Gespräche mit dem Landkreis an. Denn dieser soll die Schulträgerschaft übernehmen. Auch Dissen schätze das „Know-how“ des Kreises. Mit der Elternschaft im Rücken sieht Hartmut Nümann den Gesprächen positiv entgegen: „Das ist ein Ergebnis, mit dem wir arbeiten können.“
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung