Vorarbeiten für Maßarbeit-Neubau in Dissen

Der Neubau für die Maßarbeit am Dissener Krümpel wirft erste rote, gelbe und grüne Lichter voraus. Weil die RWE und andere Versorger Leitungen auf dem Grundstück umlegen, wird für die Dauer der Arbeiten der Verkehr am Krümpel und an der Osnabrücker Straße mit Ampeln geregelt. Die dadurch entstehenden Schlangen im Berufsverkehr ärgern viele Autofahrer.

Vorbereitung für Maßarbeit-Neubau am Krümpel Foto: Achim Köpp

Der Grund für die Arbeiten, die voraussichtlich bis Weihnachten dauern werden – falls das Winterwetter mitspielt: Unter dem Grundstück am Krümpel, auf dem die Unternehmensberatung Verschaeren den Neubau für die kommunale Arbeitsvermittlung bauen möchte, liegt eine Gashochdruckleitung, die unter anderem Dissens Nachbar Bad Rothenfelde mit Gas versorgt. Auch eine 10-KV-Stromleitungen und andere Versorgungsleitungen sind hier verlegt.

Da der neue Gebäudekomplex mitsamt der Villa Streithorst eine größere Grundfläche hat als die zuvor ansässige Sparkasse, müssen die Leitungen verlegt werden. Sie sind den Bauarbeiten im Wege.

Die RWE habe sich sofort bereit erklärt, die Leitungen auf ihre Kosten umzulegen, sagte Dissens Bauamtsleiter Heinrich Kocks am Mittwoch auf Anfrage. Sie habe sich auch mit den übrigen betroffenen Versorgern wie der Telekom oder Kabel Deutschland abgestimmt, damit alle Leitungen umgelegt werden können. Die Stadt sei an diesem Verfahren nicht beteiligt, begleite die Arbeiten aber wohlwollend. Er sei froh, dass die RWE „so kooperativ“ seien, so Kocks.

Die RWE habe eine Sperrgenehmigung für ihre Arbeiten beantragt und erhalten – deshalb die Ampelregelungen. Entscheidend sei nun, dass es keinen Dauerfrost gibt. Wie Kocks erklärt, können die Leitungen nur bei Temperaturen über fünf Grad geschweißt werden.

Der Bauantrag für die Maßarbeit sei fertig. Die Stadt hat Bauherrin Claudia Verschaeren bereits von bestimmten Festsetzungen des Bebauungsplanes befreit. Dazu gehören eine Überschreitung der vorgeschriebenen Baulinie zur Osnabrücker Straße hin und eine Veränderung der Dachform.

Mitte des kommenden Jahres will die Maßarbeit Schreibtische und Ordner im Bad Laerer Gesundheitszentrum einpacken und nach Dissen umziehen . Seit acht Jahren betreut die Außenstelle des Landkreises Langzeitarbeitslose aus Bad Laer, Dissen, Hilter, Bad Rothenfelde, Glandorf und Bad Iburg – insgesamt rund 2350 Menschen.