Einsatz für Dissener Klinik bei Ministerin

Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Gerda Hövel hat eine Abordnung Dissener Kommunalpolitiker der Niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt die Resolution des Dissener Rates zum Erhalt des Klinikums übergeben. Darüber informiert Hövel in einer Pressemitteilung.

Haben die erbetene Finanzspritze gleich mitgebracht, allerdings nur mit Spielgeld gefüllt: Die Dissener Delegation mit (von links) Klinik-Verwaltungsdirektor Christian Gutendorf, Stefanie Hörning, , Hartmut Nümann, Gerda Hövel, Heinz-Günter Stolle, Meike Krüger, Jürgen Dallmeyer und Frank Henning nahm Sozialministerin Cornelia Rundt (3. von links) in die Mitte. Foto: privat

„Ich freue mich sehr, dass sich Ministerin Rundt für uns Zeit nimmt, und ich danke meinem Landtagskollegen Frank Henning von der SPD, der das Zustandekommen dieses Termins in überparteilicher Zusammenarbeit unterstützt hat“, sagte Hövel. „Es ist für uns von großer Bedeutung, dass Bürgermeister Hartmut Nümann , die Kreis- und Stadtratsvertreter Meike Krüger und Stefanie Hörning von der CDU, Heinz-Günter Stolle von der SPD, Jürgen Dallmeyer von der FDP und der Leiter des Klinikums, Christian Gutendorf, in einem persönlichen Gespräch die Dringlichkeit der Resolution und ihren Inhalt selbst untermauern können.“

Die Dissener Politiker und der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses nutzten die Chance und erläuterten ihr Anliegen: Eine Belegung von 90 Prozent der Betten und die breite Unterstützung in Politik und Bevölkerung auch in angrenzenden Gemeinden zeigten die große Bedeutung für die Region. Dissen habe das einzige Krankenhaus mit einer Akutversorgung im Südkreis.

Die von der Klinik geforderten „Hausaufgaben“ seien erledigt, die vom Land geforderten Strukturbereinigungen durchgeführt. So werden die Aufgaben des Klinikums Georgsmarienhütte in Dissen übernommen, um durch die Zusammenlegung eine wirtschaftliche Betriebsgröße zu erreichen. Dass dies gelingt, beweise auch die Stellungnahme des Landesrechnungshofs, der die geplanten Investitionen in Dissen für sinnvoll hält.

Die Sozialministerin zeigte sich, so Hövel in ihrer Pressemitteilung, von dem überparteilichen Engagement für das Krankenhaus und der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung beeindruckt. Zugleich bedauerte sie die schwierigen Rahmenbedingungen für kleinere Krankenhäuser.

Die nächsten Schritte sind nun die Regionalgespräche zur Erarbeitung eines Strukturpapiers und die Sitzung des zuständigen Planungsausschusses im Sozialministerium am 4. Dezember – eine Zusage konnte Rundt der Delegation daher nicht geben.

Den dringenden Appell der Dissener Kommunalpolitiker, unbedingt eine wohnortnahe Akutversorgung im ländlichen Raum zu erhalten und die dafür dringend benötigten Fördermittel zügig bereitzustellen, nahm die Ministerin jedoch auf. Damit dieses Anliegen der Dissener Bürger um Unterstützung für ihr Krankenhaus bei der Ministerin nachdrücklich in Erinnerung bleibt, überreichte die CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Stefanie Hörning, der Ministerin zum Abschluss symbolisch eine mit Spielgeld gefüllte „Finanzspritze“, verbunden mit der Bitte, diese recht bald für das Dissener Klinikum zu bewilligen.