Dreifach-Abriss für Geschäftshaus im Dissener Ortskern

Ein zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus soll die bisher vorhandenen Gebäude im Bereich der Zusammenführung von Stievenstraße und der Straße Piepenhagen in Dissen ersetzen. Im Fachausschuss wurden Einzelheiten des Projekts vorgestellt, mit dessen Realisierung im Frühjahr 2014 begonnen werden könnte.

Vollkommen zugewachsen ist das Haus an der Stievenstraße in Dissen. Hierhin soll die Front des neuen Wohn- und Geschäftshauses ausgerichtet werden. Foto: Achim Köpp
Weitere Gebäude würden dem geplanten Wohn- und Geschäftshaus Platz machen müssen. Foto: Köpp

Die Firma Bauidee Werther aus der gleichnamigen westfälischen Stadt hat bereits die Grundstücke Piepenhagen 4, Stievenstraße 3 und Scheerenstraße 5 erworben. Geplant ist, die dortigen Gebäude im kommenden Winter abzureißen und dann im Frühjahr mit den Bauarbeiten für das Wohn- und Geschäftshaus zu beginnen.

Architekt Wolfgang Fritsche stellte im Bauausschuss das Vorhaben vor. Die gesamte Grundstücksfläche beträgt 1081 Quadratmeter, worauf sich der Gebäudekörper sowie Abstellflächen für Autos befinden. Im Erdgeschoss sind zwei Geschäftsräume geplant, einer mit einer Nutzfläche von 238 Quadratmeter, der andere mit 208 Quadratmetern. Im Obergeschoss sind zwei nebeneinanderliegende Wohnungen in der Größe von 87 und 79 Quadratmetern, darüber im Dachgeschoss zwei von 76 und 75 Quadratmeter Größe.

Die Eingangsfront soll sich an der Stievenstraße befinden. Die Wohnungen sind über ein Treppenhaus und einen Aufzug zu erreichen. Alle verfügen über zwei Schlafzimmer, von denen eines als Kinder- oder Arbeitszimmer genutzt werden kann. Sie können somit von Familien ebenso wie von Senioren bezogen werden. Nach Auskunft des Architekten sind die Wohnungen barrierearm gestaltet, was nicht gleichzusetzen ist mit der strengen Baunorm „barrierefrei“. „Das macht im Unterschied nur wenige Zentimeter aus, doch können sich Rollstuhlfahrer auf jeden Fall frei in den Wohnungen bewegen.“

Planungsrechtlich hält sich das Vorhaben an die geltenden Vorgaben, weshalb der Ausschuss keinen Beschluss abzugeben hatte. Dass es bereits Leerstände bei Geschäftsräumen in der Stadt gibt, ist den Investoren bewusst. Es gebe bereits Interessenten, mit denen Gespräche geführt würden, erklärte Fritsche auf entsprechende Fragen.